Medizin-ästhetische Behandlungen
Die Zeit bleibt nicht stehen und nirgendwo zeigt sich die Alterung des Körpers so schonungslos wie im Gesichtsbereich. Wir alle fühlen uns meist wesentlich jünger und so würden wir auch gerne aussehen. Kaum merkbar bilden sich kleine Fältchen, die sich mit zunehmendem Alter vermehren und tiefer werden. Da unterschiedliche Ursachen der Faltenentstehung zu Grunde liegen fallen auch die Behandlungsmaßnahmen dementsprechend verschieden aus, d.h. eine Substanz eignet sich nicht für alle Veränderungen.
Mimische Falten
- Zornesfalten
- Stirnfalten
- Augenfalten
Beispiel Hyaluron-behandlung
Substanzverlust und Volumenaufbau
Substanzverlust lässt Veränderungen der mittleren und der unteren Gesichtshälfte entstehen. Altersbedingt verändern sich die Weichteilpolster, dass heißt, hier ist eine Füllsubstanz erforderlich.
Die Verringerung der Unterhautfettdepots und führt zu Veränderung der Gesichtskontur und Gesichtsproportion. Die Basis jeder Gesichtsverjüngung ist daher der Volumenaufbau, besonders des Mittelgesichtes (Wangenbereich und Jochbein).
Wenn man sich einen Punkt auf der Wange im Jochbeinareal vorstellt und sich die Lage des Punktes in der Jugend betrachtet, so sieht man Folgendes: Der vorgestellte Punkt war in der Jugend nicht unbedingt weiter „oben“, also in Richtung des Auges, sondern eigentlich weiter „vorn“. Eine wirkungsvolle Verjüngung des Aussehens wird also meistens nicht durch das „Höherheben“ der Haut (= Straffungsoperation), sondern durch eine Unterfütterung der veränderten Areale erreicht.
Ideal eignet sich hierfür die ebenfalls im Körper vorkommende Hyaluronsäure. Sie stimuliert die Neubildung Kollagenfasern und ist mitverantwortlich für die Hautelastizität, da sie eine große Wasserbindungsfähigkeit besitzt.
Im Gegensatz zu einer kosmetischen Operation bestehen für Sie folgende Vorteile:
- Das Ergebnis ist direkt sichtbar
- Es entstehen keine Wunden (das Makeup kann kurze Zeit später wieder auftragen werden)
- Die Faltenbehandlung kann beliebig oft wiederholt werden
- Der Therapieerfolg hält mindestens 1 Jahr (bevor die Substanz langsam vom Körper abgebaut wird)
Fadenlifting
Das sogenannte Fadenlifting ist ein innovatives Verfahren zur Gesichtsverjüngung, wobei die natürlichen Gesichtszüge erhalten bleiben. Der Eingriff kann in lokaler Anästhesie und ohne aufwendige Vorbereitung erfolgen. Er kommt für Patienten in Frage, bei denen ein komplexes Facelifting verfrüht wäre und die einen chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose scheuen.
Durch den Alterungsprozess verliert die Haut an Collagen und Elastin. Das führt zu einem gealterten und müden Aussehen. Es zeigen sich Falten und Aussackungen. Mit Widerhakenfäden kann Gewebe angehoben/geliftet werden. Außerdem regen die Fäden die Produktion der Strukturproteine an und führt zu Glättung und Straffung der Haut: Das Fadenmaterial besteht aus Polydioxanon.
Polydioxanon (PDO) wird seit Jahrzenten erfolgreich als resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial in vielen Bereichen der Chirurgie eingesetzt und regt die Fibroblastenaktivität an. Das Gewebe wird gestützt und gefestigt. Unebenheiten werden ausgeglichen und kleine Falten mit den Widerhakenfäden gestrafft.
Der Faden resorbiert nach 180-210 Tagen und wird vom Körper vollständig abgebaut und verstoffwechselt, die Festigung der Gewebestruktur bleibt lange darüber hinaus erhalten.
Ein optischer Erfolg (3D-Effekt) ist sofort erkennbar. Der 4D-Effekt, also der volle Erfolg der Behandlung, zeigt sich meist nach 6-8 Wochen im laufe der Fadenresorption.